Hijri-Neujahrsbotschaft vom Präsident des Präsidiums für Religionsangelegenheiten Erbaş

Hijri-Neujahrsbotschaft vom Präsident des Präsidiums für Religionsangelegenheiten Erbaş

Sonntag, 31. Juli 2022

Am Samstag, dem 30. Juli, beginnt laut dem Hijri-Kalender, dass die Auswanderung des Propheten von Mekka nach Medina als Beginn nimmt, das Jahr 1444. Aus diesem Grund bete ich zum erhabenen Gott, der über Zeit und Raum herrscht, dass das neue Hijri-Neujahr der gesamten Menschheit Frieden und Segen bringen möchte und dass die Welt in Frieden und Fülle leben möge.

In diesen Tagen, in denen das Neujahr beginnt, sollten über die Bedeutung von Zeit und dessen Wert nachdenken. Zeit ist ein großer Segen, das uns von Gott geschenkt worden sind. Jeder Moment wird als ein göttliches Geschenk bewertet und es ist unmöglich Zeit zu erneuern, zu sammeln oder zu kaufen. In diesem Sinne ist es bemerkenswert, dass Gott, der Allmächtige, in den Versen al-Asr, das Zeitalter, „Beim Zeitalter! Der Mensch befindet sich wahrlich in Verlust...“ und im Vers as-Sarh, das Auftun, „Wenn du nun fertig bist mit einer wichtigen Aufgabe, dann fange sofort mit dem nächsten an.“ über die Wichtigkeit und den Wert der Zeit warnt. Aus diesem Grund muss man aus der Vergangenheit lernen, Heute das Wiederbeleben und um die Zukunft gestalten zu können, die Zeit richtig erkennen, effizient planen und auf die beste Art und Weise nutzen. Es ist eine Verantwortung, die diejenigen, die ein Versprechen und eine Hoffnung für die Zukunft haben, nicht ignorieren können.

Die Zeit an sich ist selbst wertvoll. Einige Ereignisse verleihen der Zeit, in der sie stattfinden, jedoch eine besondere Bedeutung und einen besonderen Wert. Heute nehmen wir das Neujahr des Hijri-Kalenders wahr, dessen wichtigstes Ereignis ist die Auswanderung ist, das als Beginn dieses Kalenders akzeptiert wird und das einen historischen Wendepunkt für Muslime in Bezug auf seine Bedeutung und für die gesamte Menschheit darstellt. Heute vor 1444 Jahren flohen und wanderten der Gesandte Gottes, gesegnet sei sein Name, und all seine Anhänger von Mekka aus, indem sie alles aufgaben und somit den Weg in die Hoffnung begannen. Durch diese Auswanderung haben die Muslime ihren Existenzkampf mit dem Kampf um Einigkeit und Gerechtigkeit in eine neue Dimension getragen. Sie haben somit die stärkste Manifestation der Unterwerfung, der Loyalität gegenüber dem Propheten und der Entschlossenheit, als Muslim zu leben, gezeigt. Durch ihre Auswanderung nach Medina haben sie diesen Ort mit den lebensspendenden Prinzipien des Islam zusammengebracht und es in eine Stadt des Vertrauens, des Friedens und des Wohlergehens umgewandelt. Sie bauten eine einzigartige Zivilisation auf, in der Gerechtigkeit, Mitgefühl, Menschenwürde und Grundrechte herrschten und Freiheiten garantiert wurden.

In der heutigen Zeit, in der wir so vielen Schwierigkeiten ausgesetzt sind, sollten wir die Hijri auf diese Weise zu verstehen. Denn Hijri bedeutet, mit Vorsicht, Vertrauen und Entschlossenheit eine Richtung zu finden, ohne an den Nöten des Lebens zu verzweifeln. Ausgerüstet mit den universellen Werten des Islam und die Prinzipien der guten Moral den Weg mit starkem Glauben, starkem Willen und unerschütterlicher Entschlossenheit in die Zukunft zu gehen. Andererseits bedeutet Hijri auch, dem Bösen standhaft und mutig entgegenzutreten, sich der Zeit anzupassen und danach zu streben, die Botschaft des Korans mit der richtigen Methode dem Verständnis des Jahrhunderts zu präsentieren und die Güte aller zu mehren über die Welt.

Mit diesen Gefühlen und Gedanken gratulieren wir unserer geliebten Nation und der gesamten islamischen Welt zum Hijri-Neujahr. Ich bete zu Gott, dem Allmächtigen, dass in unseren Herzen das Bewusstsein ‚Die Zeit gehört mir und der Raum gehört mir‘ gefestigt wird.

 

Prof. Dr. Ali ERBAŞ

Präsident des Präsidiums für Religionsangelegenheiten