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Botschaft zum Ramadan des Präsidenten des Präsidiums für Religionsangelegenheiten Erbaş

Welch eine Freunde und Aufregung, in der wir sind, da nun der Monat Ramadan beginnt. Der Monat, der die Manifestation der endlosen Barmherzigkeit, der großen Vergebung und des Nachlasses unseres Allmächtigen Herrn. So Gott will wird der Ramadan unsere Herzen verschönern und überall - sei es von unseren Häusern, unseren Straßen, unseren Moscheen und bis zu unseren Basaren - Frieden und Wohlstand bringen.

Wir möchten Gott, den Allmächtigen, preisen, der uns das Glück des Ramadans wieder erleben lässt, der für alle Schwierigkeiten und alle Probleme eine Lösung finden lässt und neben Krankheiten auch Gesundheit gewährt.

An aller erster Stelle ist der Ramadan der Monat des Korans. Der Koran, die Quelle für Wohlergehen, Sehen und Heilung, ist in diesem Monat gesandt worden. Die Nacht der Offenbarung, die heiliger ist als tausend Monate zusammen, wurde unser Heiliges Buch gesandt. Sie belebt unsere Seelen, die durch das Feuer der Sünde und Rebellion getrocknet ist. Die Menschheit, die in der Dunkelheit der Ignoranz ihren Existenzgrund, sich selbst und sich ihrem Herrn entfremdet haben, hat wieder zu sich gefunden.

Der Ramadan ist eine Zeit des Gebets und der Kontemplation und sie enthält viele heilige Gebetsformen. An erster Stelle aller Gebetsformen kommt das Fasten für diesen Monat. Schlussendlich hat Gott, der Allmächtige, geboten den Monat des Ramadan fastend zu verbringen.  „Oh Ihr Gläubigen! Vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.“ Mit dem Edikt (al-Baqara, 183) hat er daraufhin gewiesen, dass das Fasten Teil der Verantwortungsbewusstsein ist. Der Gesandte Gottes, gesegnet sei sein Name, befiehlt in einer Hadith „Wer im Ramadan mit Glauben fastet und nach Belohnung von Allah sucht, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“ und weist daraufhin, dass das Fasten die Herzen der Menschen reinigt und das Gute zum hervor Schein bringt.

Der Monat Ramadan lässt Gottes Segen und Barmherzigkeit den Gläubigen zukommen und ist eine Jahreszeit der Vergebung und des Nachlasses. In diesem Monat lies unser geliebter Prophet verlauten „dass die Tore des Himmels geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die Teufel angekettet sind.“ Daher ist der Ramadan eine Zeit, in der es tugendhafter denn je ist, sich dem Guten zuzuwenden. Der Ramadan gibt uns die Möglichkeit uns mit uns selbst zu beschäftigen, uns Zeit für unser heiliges Buch zu nehmen, unser Leben noch einmal Revue passieren zu lassen, uns von unseren Fehlern und Sünden zu reinigen und unser ganzes Dasein dem Herrn zu widmen. Deshalb müssen wir diesen Monat neben dem Fasten, sehr viel aus dem Koran lesen, nachdenken beten, Reue zeigen und um Vergebung bitten.

Auf der anderen Seite ist der Ramadan der Monat des Teilens, der Solidarität und der Brüderlichkeit. Alle Fitrah, Almosensteuer, Opfer und all die guten Taten, die wir in diesem Monat verrichten werden, sind aus Dank für die unzähligen Segnungen, die uns von unserem Allmächtigen Herrn zuteilwerden. Es sollte unsere vorrangige Pflicht sein, in diesen Tagen, in denen sich die guten Taten vervielfachen werden, unsere bedürftigen Brüder, die Armen, Allein gelassenen und Waisen zu erreichen. Unser größter Gewinn hierbei ist es dann, wenn wir die Not unserer Glaubensbrüder lindern können. Denn sie hoffen auf uns und auf eine helfende Hand. Deshalb lasst uns bemüht sein durch die Almosensteuer, Almosen, Opfer und das Fastenbrechen, dem Iftar, das Gute und den Segen zu vermehren. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Almosensteuer, Almosen, Opfer und alle unseren guten Taten ein Zeichen der Aufrichtigkeit, der Loyalität und der Ehrlichkeit gegenüber Gott und unserem Glauben ist, der uns zu etwas besseren werden lässt. Ohne Zweifel wird Gott, der Allmächtige, uns alle mit den Segnungen des Ramadan belohnen, was besser ist als das, was wir geben. Wenn wir den Monat Ramadan mit diesem Bewusstsein zum Leben erwecken, werden wir einen Stark Halt bezüglich der Probleme und Negativität der Welt haben. Rechtbeschaffenheit, Aufrichtigkeit, Beharrlichkeit und Kontinuität in unserer Anbetung werden uns zu Gottes endloser Barmherzigkeit, Vergebung und Zustimmung führen.

Ich wünsche mir im Lichte dieser Gefühlen und Gedanken, dass Ramadan, der Monat der Barmherzigkeit, Erleichterung in unsere Herzen bringt, Frieden, unseren Häusern, unseren Familien, unserem Land und der islamischen Welt Segen bringt. Ich bete zu Gott, dass der Monat Ramadan die gesamte Welt in einen Ort des Friedens und der Ruhe verwandelt und mit unseren Gebeten und guten Taten die Errettung der Menschheit möglich macht.

 

Prof. Dr. Ali ERBAŞ

Präsident des Präsidiums für Religionsangelegenheiten